06.06.2016

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Herzlich Willkommen in der Ausstellung 30 Jahre Mühlenradbrunnen!

- im Nachbarschaftshaus und hier im Internet -

Ausstellungsobjekte
Geschichte der Brunnenanlage Achim Kühn in seiner Werkstatt
Video Mühlradlied Video Pusterich
Quiz zur Ausstellung In den Zeiten
Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel

Aus dem Vorwort zur Broschüre:
Der vom Metallkünstler Achim Kühn gestaltete Mühlenradbrunnen in Hohenschönhausen gehörte von Anfang an zu diesem Stadtbezirk und wurde auch zu dessen Wahrzeichen. Vor der Wende (1986) errichtet, sollte sogar Michail Gorbatschow an seiner Einweihung teilnehmen, doch reichte die Zeit dazu bei dem viel beschäftigten Staatsmann nicht aus. Zumindest ließ er sich in einiger Entfernung daran vorbei fahren – mit einem Bus. Die Einwohner winkten ihm begeistert zu (so hat es uns der leider 2015 verstorbene Chronist von Hohenschönhausen, Dr. Rolf Meyerhöfer, berichtet).
Der unmittelbar zum Brunnen gehörende Stadtteil von Hohenschönhausen, der sogenannte Mühlengrund, wurde nach der Wende mehrfach umgebaut, doch einer trotzte allen Stürmen und Veränderungen, und zwar der Brunnen.
Doch auch an ihm nagte der Zahn der Zeit, denn in eine Sanierung des Brunnens wollte man lange nicht investieren.
Die Probleme der Zeit ließen viele Einwohner dann manchmal recht achtlos am Brunnen vorbei schlendern. Man freute sich, dass er da war, aber mehr Gedanken machte man sich nicht. So ging es auch mir recht lange, zumal die Wende schon Jahre zurück lag, aber die Herausforderungen der neuen Zeit ließen die Blicke oft außerhalb des Stadtbezirks verweilen.
Einen mächtigen Schub in Richtung „Back to the Roots“ gab es dann 2013, als die ersten Vorbereitungen für die Feiern des 2015 bevorstehenden 30jährigen Jubiläums von Neu-Hohenschönhausen anstanden. Gemeinsam mit zwei anderen Enthusiasten gründeten wir die Arge IAVM (Arbeitsgemeinschaft Initiative Audio-Visuelle Medien für soziale Themen). Auf der Suche nach einem bestimmten Objekt, dem wir während unserer Jubiläumsvorbereitung besondere Aufmerksamkeit zollen wollten, stießen wir auf den Brunnen. Wir mussten feststellen, dass dieser nur knapp einem Abriss entgangen war. Unsere Recherchen führten zu der in der weiteren Arbeit recht fruchtbaren Begegnung mit der sogenannten Nadelhexe Sigena, Dorothee Groth, deren origineller Brunnenumhäkelungsaktion es, wie auch den Anstrengungen des KiezAktivs Mühlengrund und anderen engagierten Bürgern zu verdanken war, dass der Mühlenradbrunnen nicht abgerissen wurde, sondern 2014 saniert werden konnte. Inzwischen waren wir so von dem Kunstwerk fasziniert, dass wir 2014 einen ersten kleinen Film zum Brunnen und dessen Geschichte drehten, der unter dem Titel „Und ER ist nur vorbeigefahren ….“ mehrmals gezeigt werden konnte.
Der angekündigte Umbau des Mühlengrundes veranlasste unsere Arge dazu, einen Antrag beim Bezirkskulturfonds für eine Langzeitdokumentation zu stellen, die wöchentliche Drehs am Mühlengrund vorsah, immer aus einer anderen Perspektive, aber nie ohne das Brunnenmotiv. Wir erhielten den Zuschlag und begannen im Frühjahr mit den Dreharbeiten an unserem Dokumentarfilm „The Silent Gentrifikator – der Mühlengrund in Hohenschönhausen eine (un) endliche Geschichte?“ Dabei konnten wir die Schönheit des nun sanierten Brunnens zu wechselnden Jahreszeiten einfangen, aber auch viel Unschönes, wie dem Umstand, dass das Rad sehr lange stillstand, da Verschmutzungen immer wieder verhinderten, dass das Wasser ungehindert fließen konnte.
Bei diesem Dreh kam uns noch ein weiterer Zufall zu Hilfe. Ein in Kreuzberg wohnender Kapitän der Binnenschifffahrt, der sich in seiner Freizeit sehr gerne unterschiedliche mit dem Wasser verbundene Kunstwerke in Berlin anschaut, kam gerade während unserer Dreharbeiten an den Brunnen und wir mit ihm ins Gespräch. Ihn faszinierte der Brunnen so sehr, dass er das Lied „Es klappert die Mühle …“ dem aktuellen Zustand des Brunnens gewidmet umdichtete und er seitdem in unsere Arge u. a. als Autor, Musiker integriert ist.
Und irgendwie konnten wir uns auch nach den Filmarbeiten nicht vom Mühlengrund und seinem Brunnen lösen. Wir waren gemeinsam mit dem Stammtisch Mühlengrund und Gangway Hohenschönhausen Mitorganisatoren des Brunnenfestes am 20. Mai 2016.
Die nun in dieser Broschüre beschriebene Ausstellung ist ein neues Projekt unserer Arge (in Zusammenarbeit mit D. Groth) und soll in Wort und Bild die 30jährige Geschichte des imposanten Kunstwerks dokumentieren.
Und auch danach geht es weiter … denn unser Autor und Musiker hat schon ein Theaterstück über die Geschichte des Mühlengrundes verfasst und wir sind schon eifrig am Proben …

Download:

 
 
Wir laden alle Interessierte und Freunde der Brunnenanlage 
zu unserer Veranstaltung am 5. Juli 2016, um 19:00 Uhr in das Nachbarschaftshaus ein.

Anzeige im Berliner Abendblatt vom 31.05.2016.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Montag bis Donnerstag 08.30 - 20.00 Uhr
Freitag 08.30 - 18.00 Uhr
(Bei Veranstaltungen längere Öffnungszeiten)
Samstag/Sonntag nach Angebot



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Vorbereitung zur neuen Bilderschau - der nachgestrickte "Pusterich".

http://www.berliner-woche.de/malchow/kultur/ausstellung-zeigt-die-lebenswelt-rund-um-den-muehlenradbrunnen-d102894.html
Karolina Wrobel: Ausstellung zeigt die Lebenswelt rund um den Mühlenradbrunnen.
Berliner Woche vom 12.06.2016
(PDF-Datei).


Flyer und Presse:

Die Ausstellung:

Links:



Die Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung wurde durch den Bürgerhaushalt des Bezirkes Berlin-Lichtenberg, dem Kiezfonds Neu-Hohenschönhausen Süd gefördert.


Ein besonderer Dank gilt dem Künstler Achim Kühn und seiner Frau Helgard, die für uns ihr Archiv öffneten und uns mit Bild- und Textmaterial unterstützten.

Das Herstellen der Begleitbroschüre und dieses Multimediateils wurde von der HOWOGE unterstützt. 

    
       

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