17.04.2015

Engagement des KiezAktivs Mühlengrund

Der Mühlengrund Neu-Hohenschönhausen
im Wandel – eine (un)endliche Geschichte?
- Engagement des KiezAktivs Mühlengrund -



Auszüge aus:

Marko Frenzel
Gemeinsam sind wir stark – für unseren Mühlengrund!

Programmatische, organisatorische und methodische Eckpunkte
für das Engagement des KiezAktivs Mühlengrund.

Auf seiner Sitzung vom 5. Juli 2011 hat sich das KiezAktiv Mühlengrund im Ergebnis seiner endgültigen Konstituierung folgende fortschreibbare Richtlinien für seine zukünftige gemeinwohlorientierte Tätigkeit in Hohenschönhausen – insbesondere im Dienste der sozial-kulturellen und ökologischen Gestaltung des Kiezes „Mühlengrund“ – gegeben.
 

  • anwaltschaftliche Vertretung der multiplen Interessen der Kiezbewohnerinnen und -bewohner;
  • Verbesserung der Infrastruktur im Bereich des Wohnumfelds z. B. durch Aneignung kommunalen Bodens für die Konzipierung von Nachbarschaftsgärten und Erreichung einer größeren Wohnzufrie-denheit;
  • Aufwertung bzw. Beseitigung des negativen Erscheinungsbildes der Parkplatz- und Brachflächen stadtauswärts rechts der Falkenberger Chaussee;
  • städtebauliche Integration statt Isolation und Erhalt lebenswichtiger Funktionseinheiten im Kiez statt Auslagerung;
  • hindernisfreie, gebrauchstaugliche und qualitätsvolle öffentliche Wege und grüne Räume; ein Spektrum an kleineren Kiezplätzen und Parkanlagen;
  • Herbeiführung einer inwertsetzenden Zwischennutzung auf dem ehemaligen Schulgrundstück Am Breiten Luch;
  • Rückbau der Gebäude an der Matenzeile 26 und 28 und Umnutzung für kleinteiligen sozialen Wohnungsbau bzw. zur Parkanlage;
  • Umnutzung statt Abriss kiezprägender Gebäude in der Zukunft;
  • Projektierung einer kiezbezogenen Zusammenarbeit mit der Schule Am Breiten Luch sowie der Kindertagesstätte "Freche Früchtchen" in der Matenzeile zur Initiierung intergenerativer Aktionen;
  • Beibehaltung guter Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs;
  • Verbesserung der Gestaltung des S-Bahnhofs Hohenschönhausen;
  • Schaffung eines repräsentativen Zentrums für Neu-Hohenschönhausen zwischen Linden-Center und S-Bahn-Trasse;
  • Erhalt niederschwelliger, leicht zugänglicher Orte und Räume für Aktivität und Begegnung, insbesondere durch Belebung des zentralen Platzes des Kiezes „Am Mühlengrund“;
  • Verbesserung des Nachbarschaftssinns und des Gemeinschaftsgefühls durch Organisation von Festen und Jahreshöhepunkten im Kiez;
  • Verbesserung des Zusammenlebens verschiedener Kulturen und Altersgruppen;
  • Einsatz für mehr Gerechtigkeit anhand von konkreten Themen vor Ort, Stärkung des Rechtsbewusstseins.
  • Rückkopplung der aus dem Stadtteilnetzwerk Hohenschönhausen Nord gewonnen Informationen an die Kiezbewohner des Mühlengrundes mittels öffentlicher Veranstaltungen und Pressearbeit, Flugblatt-, Plakatgestaltung, Annoncenschaltung in der Lokalpresse, Nutzung der Lastenfahrräder der „Mobilen-Bürger-Infothek“ des Nachbarschaftshauses im Ostseeviertel, Einsatz von Merchandise-Artikeln;
  • Optionen des gezielten Aufsuchens der Kiezbewohnerinnen und –bewohner, um sie als Akteur_innen und Multiplikator_innen zu gewinnen;
  • Arbeit als intermediäre Instanz bzw. als Bindeglied zwischen der Lebenswelt der Kiezbewohnerinnen und -bewohner und dem Stadtteilzentrum Hohenschönhausen Nord sowie der bezirklichen Bürokratie;
  • Festigung des Netzwerkes und der Schlagkraft der KiezAktive in Hohenschönhausen Nord durch das Ersetzen eines ineffizienten singulären Agierens mit Hilfe effizienteren, kooperativen Handelns;
  • kiezbezogene, identitätsstiftende Imagekampagnen;
  • Klärung von Verantwortlichkeiten;
  • Akquirierung potenter Akteure mit entsprechenden Ressourcen und einflussreicher denkender Ideenträgerinnen und -träger; regelmäßige Kiezrundgänge und darauf aufbauende jährlich durchgeführtes und nach Bedarf halbjährig fortgeschriebenes Kiez-Monitoring;
  • stärkerer Informationstransfer vom Stadtteilzentrum Hohenschön-hausen Nord (STZ) zu den Kiezinitiativen und Aktionspotenzial-übertragung an das STZ vonseiten der Kiezinitiativen;
  • engere Zusammenarbeit zwischen politischen Entscheidungsträgern, der Kommunalverwaltung und den Kiezinitiativen, Aufdecken von Zieldivergenzen zwischen diesen Akteuren;
  • rechtliche Möglichkeiten und Grenzen der Bürgerbeteiligung;
  • Aufdeckung versteckter Eigeninteressen von Politik und Verwaltung beim Übergang zur Bürgerkommune und die von diesen Akteuren angedachte Rolle der KiezAktive in diesem Prozess.
  • Verstetigung der Projekte und Aufgabenbearbeitung durch Führung von Protokollen und Veröffentlichung von Kommuniqués als zentrale Dokumentationsweisen;
  • nach bestem Wissen gebildete ganzheitliche Sichtweise der Lebenslagen (zielgruppenübergreifende Alltags- und Lebensweltorientierung)


Weitere Informationen zum Projekt:

Links:


Dieses Projekt wird mit Mitteln des Bezirkskulturfonds Lichtenberg realisiert.

Bezirkskulturfonds Lichtenberg Berlin

 
   

Keine Kommentare: